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Dienstag, 29. November 2011

Die Verseuchung der Meere – Die zweite Plage


Haben Sie schon von den „Inseln aus Müll“ gehört? Ich bin auf das wachsende Phänom der im Ozean herumtreibenden Plastikabfälle durch einen Dokumentarfilm von Von Jean-Christophe Victor gestoßen den man sich unter diesem Link ansehen kann! Teile seiner Infomationen verwende ich in diesem Artikel.
Über die Verschmutzung der Meere und das hinauslaufen auf die zweite apokalyptische Plage, habe ich bereits in diesem Blog-Artikel berichtet. Doch in diesem neuen Artikel kommen erschreckende Informationen hinzu, die die Dimension des weltweiten Verschmutzungs-Problems der Meere enorm zuspitzen lassen.

Es handelt sich um ein sehr besorgnißerregend und unapetitliches Problem wie Sie sehen werden.

70% unseres Planeten sind vom Wasser der Weltmeere bedeckt. Die drei größten sind der Atlantische, der Pazifische und der Indische Ozean. Sie werden von Strömungen durchzogen von welchen die besonderst oberflächennahen hier abgebildet sind.


Aus dem zusammenwirken der Strömungen ergeben sich sogenannte Meereswirbel.

Hier sehen Sie die fünf größten subtropischen Wirbel. Es handelt sich um windschwache Hochdruckgebiete in denen die Strömungskreise unter dem Einfluß der Erdrotation auf der Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn und auf der Südhalbkugel entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufen. 


Segler begeben sich nur selten in diese Gebiete.
Denn auf Grund der schwachen Winde kommen Ihre Boote nur sehr langsam vorran. Auch Fischfang gibt es in dieser Gegend auf Grund des niedrigen Sauerstoffgehalts des Wassers nur sehr wenig. Sie sind also verhältnismässig unbekannt. 

Der Pazifik macht alleine 50% der Gesamtfläche der Weltmeere aus. Sehen wir uns den nördlichen Teil dieses Ozeans genauer an. Die vier wichtigsten Strömungen im Nordpazifik sind der Kuroshio-Stom, der Nordpazifische-Strom, der Kalifornien-Strom und der Nord-Equatorial-Strom. Gemeinsam erzeugen sie den Nordpazifik-Wirbel. 


In den 80er Jahren stellte die US-Amerikanische Behörde zur Erforschung der Ozeane und der Atmosphäre NOAA eine bedeutende Ansammlung von Plastikteilen in diesem Wirbel fest. Vor allem vor der japanischen Küste.


1997 schlug der US-Amerikanische Skipper Charles Moore, der begründer der Meeresforschungsstiftung „Algalita Marine Reseach Foundation“ nach einer Fahrt durch diesen Wirbel alarm um auf die Existenz eines wahren Platikkontinents hinzuweisen. 


Die Dichte des Müllteppichs wird auf etwa 5kg pro Quadratkilometer geschätzt. Er treibt in der durchschnittlichen Tiefe von 10 Metern und man findet teilchen bis in einer Tiefe von 30 Metern. Trotz der Schwierigkeit die genaue Lage der Zone zu bestimmen war in den Medien bald die Rede von einer Müllinsel im Nordpazifik, vom siebten Kontinent, vom Plastikstrudel und vom „Great Pacific Garbage Patch“. Begriffe zur Beschreibung des inmensen Umweltproblems gibt es also genug.


Dieser „Kontinent“ hat ungenaue Umrisse und eine Gesamtfläche von 1.5 bis 3 Millionen Quadratkilometern. Einer neueren Studie der NOAA zufolge handelt es sich nicht um eine sondern um zwei Plastikmüllansammlungen im Nordpazifik, deren höchste Konzentration hier in Orange zu sehen ist. Die eine im Osten zwischen Kalifornien und Hawaii und die andere im Westen zwischen Hawaii und Japan. In den bereits erwähnten Meereswirbeln sammeln sich die Plastikteile zu einem gigantischen ozeanischen Müllteppich.


Woher stammen aber die Plastikteilchen die mehr als 1000 Kilometer von der Küste entfernt im Meer treiben? Von 260 Millionen Tonnen Kunststoff die weltweit jährlich hergestell werden landen schätzungsweise 10 Prozent im Meer. Und dieses Plastik machen 89% der festen Abfälle aus die das Meer verschmutzen. 


Wie kommt es ins Meer? Direkt ins Meer gelangen Abfälle aus dem Fischfang, vor allem dem industriellen, wie z.B. Netze und Abfälle von Schiffen die Ins Wasser fallen oder über Board geworfen werden. Vom Festland aus gelangt der weitaus größte Teil ins Meer. Bis zu 80%. Darunter befindet sich der Müll der von Touristen an den Stränden zurückgelassen wird, und durch Wind und Wellen ins Meer gelangt, so wie Rückstände aus Abwässern, die bei starkem Regen in die Flüße oder direkt ins Meer gelangen. 

Der Weg den das Plastik zurücklegt dauert zirka 6 Jahre. Es wird von der Strömung erfasst. Dort kommen immer mehr Teile zusammen und sobald sie sich in einem Wirbel befinden, verlassen sie ihn nicht mehr.




Dem Team von Charles Moore zufolge kommen im Nordpazifikwirbel im Durchschnitt 300.000 Teilchen auf einen Quadratkilometer. Manchmal sind es mehr als 1 Millionen. Der weltweite Durchschnitt beträgt 13.000 Teilchen pro Quadratkilomter. Also 23 Mal so wenig (aber trotzdem zu viel).



Die Hawaii-Inseln sind von den Plastikabfällen besonders betroffen denn sie liegen direkt auf dem Weg des Mülls, in der Nähe des Wirbels. Viele Strände werden „Plastikstrände“ genannt. Sie werden konstant von Plastimüll verunreinigt. Die Touristenstrände müssen laufend gesäubert werden. 





Aber nicht nur der Nordpazifik ist davon betroffen. Im Nordatlantik hat man eine ähnlich hohe Konzentration festgestellt. Und angesichts der Meereswirbel ist es sehr wahrscheinlich, dass sich ähnliche Müllteppiche auch im Indischen Ozean so wie im Südatlantik und im Südpazifik befinden. 


Natürlich läßt sich dieser Plastikmüll aufgrund der Eigenschaft des Meeres nur annähernd auf der Karte darstellen. Die Bezeichnung „Insel“ ist anschaulich und einprägsam. Aus wissenschaftlicher Sicht aber unangebracht. Denn durch die Strömung sind die Plastikteilchen in ständiger Bewegung. Und es lassen sich weder geographische noch politische Grenzen wie auf dem Festland bestimmen. Auserdem handelt es sich nicht um eine feste Masse aus verklumpten Plastikteilen, sondern um ein Gebiet mit einem hohen Anteil an treibenden Teilchen. 



Auf Grund der Mobilität des Plastimülls leugnen manche Skeptiker die Existenz der „Müllinseln“. Ausserdem gibt es keine Luft- oder Satelitenaufnahmen, da die meisten Teile sehr klein oder winzig sind. Es handelt sich meißt um eine Art Plastiksuppe wie auf diesem Bild zu sehen ist. 


Abgesehen davon treiben die Teile nich an, sondern unterhalb der Wasseroberfläche. Das ändert nichts an ihrem Einfluß auf die Umwelt denn ihre Zersetzung dauert außerordentlich lange. 20 Jahre bei einer Plastiktüte und 450 Jahre bei einer Plastikflasche. Bei der Zersetzung verfallen die Abfälle in immer kleinere Teile. 


So entstehen die „Plastikstrände“. 


Währenddessen verfangen sich Meerestiere in Plastikbeuteln oder Netzen oder sie verschlucken kleinere Plastikteile, ersticken daran oder sterben an Verstopfung. Dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen zufolge, sterben jährlich mehr als 1 Millionen Vögel und über 100.000 Meeressäuger durch Plastikmüll. 




Da ausserdem die Kunststoffmoleküle nicht vollständig abgebaut werden, wirkt Plastik wie ein Schwamm an dem sich Gifte anlagern, die anschließend in die Narungskette der Tiere und des Menschen gelangen. 

Ein Großteil der Meereswirbel liegt ausserhalb der Hoheitsgewässer was noch hinzu ein politisches Problem darstellt. Kein Staat möchte die Verantwortung für die Müllteppiche oder die Kosten für die Säuberung der Ozeane übernehmen. Das Problem wird sich also leider konstant verschärfen und vergrößern. 

So wie auch im Fall der zehntausenden Satelitenstücken die im Weltall um die Erde kreisen gibt es auch hier keine Lösungen.



Diese konstante Entwicklung lässt mich an folgenden Text in der Offenbarung denken: 

„Und der zweite Engel goss seine Schale aus in das Meer, und es wurde zu Blut wie von einem Toten, und alle lebendigen Wesen im Meer starben.“ Offenbarung 16,3. 

Blut ist in hier ein Symbol für den Tod. Etwas geschieht mit den Meeren, so dass die Tiere darin nicht mehr leben können. Das Meer wird verschmutzt und verseucht, so dass das Leben darin nicht mehr möglich ist. Wer ist daran Schuld? Bestimmt nicht der Schöpfergott, der das Meer so wunderbar und gut geschaffen hatte, wie es im Schöpfungsbericht beschrieben steht. 1 Mose 1,9.10. Der Schuldige ist der Mensch, der den Plastikmüll unkontrolliert und verantwortungslos ins Meer gelangen lässt. Gott schreibt klar und deutlich im Kontext des Weltendes, dass der Mensch Schuld hat an der Verschmutzung unseres Planeten: 

Gott wird „die verderben, welche die Erde verderben!“ Offenbarung 11,18. 

Das ist eine heftige Warnung! Wir Menschen sollten uns deshalb davor hüten, mit dazu beizutragen, die Umwelt zu verschmutzen. Auf individueller Ebene sollten wir also auf die Entsorgung all unserer Abfälle achten. Vor allem auch, was das Meer betrifft. 

Aber noch ist das Meer nicht komplett verschmutzt. Noch sind nicht alle Tiere im Meer tot. Das bedeutet, dass wir uns noch nicht in der Zeit der Plagen befinden! Aber die Zeichen der Zeit sind klar. Wir stehen kurz davor. 
















Gott warnt die Menschheit durch die Posaunen und verkündet, was im Kontext der Plagen auf die Erde zukommen wird: 


„Und der zweite Engel posaunte: und etwas wie ein großer, mit Feuer brennender Berg wurde ins Meer geworfen; und der dritte Teil des Meeres wurde zu Blut. Und es starb der dritte Teil der Geschöpfe, welche im Meere waren, die Leben hatten.“ Offenbarung 8,8.9. 

Die Posaunen sind in diesem Kontext Vorboten der Plagen. Dass ein dritter Teil der Meere bereits durch menschliche Aktivitäten verseucht ist, und dass im Zeitraum unserer Generation ein dritter Teil der Geschöpfe im Meer sterben, ist nicht mehr zu leugnen. 

Die zweite Posaune, bei der der Schaden noch auf ein Drittel begrenzt ist, wird schlussendlich in die zweite Plage übergehen, sobald Gott die symbolischen Winde der Zerstörung nicht mehr zurückhält. Siehe Offenbarung 7,1-3. Aus Liebe seinen Geschöpfen gegenüber tut Gott sein Bestes um die menschengemachte Zerstörung und deren Konsequenzen noch eine Zeit lang im Zaum zu halten, doch dann werden die Plagen unweigerlich über die Welt kommen. Offenbarung 16. 

Wie man sich darauf vorbereiten und den Schutz des Schöpfergottes angesichts der Zerstörung erhalten kann, soll Thema eines anderen Artikels sein.


Enrique Rosenthal

Montag, 21. Juni 2010

Die Verschmutzung der Meere - Die zweite Plage

Vor zirka 150 Jahren begann mit der Industriellen Revolution die Verschmutzung der Meere.

Wir erleben derzeit eine exponentiell ansteigende Wasserverschmutzung
, welche durch die aktuelle Erdölkatastrophe im Golf von Mexiko noch beschleunigt wird. Darüber habe ich in diesem Blog-Artikel berichtet. Der sogenannte „industrielle Fortschritt“ ist in Wirklichkeit das Gegenteil, wenn man ihre Resultate auf die Natur betrachtet!

http://sharkprotect.eu/images/plastikmuell.jpg

Die Verschmutzung der Meere ist eine der deutlichsten Auswirkungen menschlicher Aktivitäten.
Diese beziehen sich nicht allein auf die Ölverschmutzung. Zwar sind die Ölteppiche auf den Meeren nicht zu übersehen, doch ist ihre Anzahl im Vergleich mit den anderen Schadstoffmengen, die ins Meer gelangen, eher gering (abgesehen von der Katastrophe, die sich derzeit im Golf von Mexiko abspielt).


Zu diesen Schadstoffen gehören: häusliche Abwasser, Industrieabwasser, undichte Mülldeponien, Düngemittel, Verunreinigungen durch Auslaufen, Verschmutzungen durch Oberflächenwasser und indirekte industrielle Einleitungen, Unfälle, Schwermetalle, Dünnsäure, Sprengungen, Bergbau, Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft, Pestizide, Jagd und Militär, Massentourismus, Abwärmequellen und radioaktive Abfälle.

Sollte der Mensch es schaffen, das Loch im Golf von Mexiko zu stopfen, bedeutet das noch lange nicht, dass die Meere gerettet sind, denn die konstante Verschmutzung der Meere geht unaufhaltsam weiter! Die Prophetie der zweiten Posaune und der zweiten Plage (Offenbarung 8,8.9; 16,3) erfüllt sich mit oder ohne der derzeitigen Erdölkatastrophe – allerdings ist diese ein weiteres klares Zeichen der Zerstörung!

Ob es noch Flüsse gibt, die nicht konstant Abfälle und Gifte aller Art ins Meer befördern, darf bezweifelt werden!

Das Zusammenwirken der Verschmutzungsfaktoren muss im Laufe der Zeit zu einem GAU in den Weltmeeren führen. Es wäre ein Irrtum, anzunehmen, dass die immensen Wassermengen der Ozeane eine beliebige Menge an Schadstoffen verkraften und abbauen könnten.

Es kann zum Umkippen der Meere kommen! Was bedeutet das?

Umkippen von Gewässern: Wenn ein Fluss oder See durch die Einleitung bestimmter Schadstoffe überdüngt wird, vermehren sich die Wasserpflanzen schlagartig. Sie sterben ab und verbrauchen mehr Sauerstoff, als im Wasser vorhanden ist. Folge des Sauerstoffmangels ist das Erlöschen des gesamten Lebens in diesem Gewässer.

Kann es sein, dass es am Ende der Weltgeschichte zum Umkippen der Meere kommt? Ist es das, worauf die zweite apokalyptische Plage anspielt, bei der alles Leben im Meer erlischt
(Offenbarung 16,3)?

Noch sind die Meere nicht komplett verschmutzt. Noch ist das Sterben der Tiere und der Pflanzen im Meer begrenzt. Noch gibt die zweite Posaune der Offenbarung
(Offenbarung 8,8.9) einen klaren Ton an und warnt vor dem, was auf das Meer und somit auf die Menschheit zukommt. Denn in der Beschreibung der zweiten Posaune ist das Unheil noch auf ein Drittel des Meeres beschränkt.

Doch wenn der Mensch die Meere immer weiter vergiftet und verseucht, werden diese schlussendlich umkippen und zugrunde gehen! Und leider wird es so sein...

Bald wird der Engel der zweiten Posaune sein Werk der Warnung erfüllt haben. Dann wird der Engel der zweiten Plage an seine Stelle treten und das Leben in den Meeren wird zu Ende gehen.

Gott sei Dank gibt es Hoffnung für die Meere, weil der Schöpfer Himmels und der Erde erneuern wird, was der Mensch zerstört hat. Allerdings werden diejenigen, die die Welt zerstören, auf der neuen Erde keinen Zugang mehr haben! Denn Gott wird am Ende dieser Weltgeschichte die verderben, die die Erde verdorben haben (Offenbahrung 11,18b). Der Mensch wird schlussendlich das ernten, was er gesät hat...

Johannes sah in einer Vision den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott erschaffen wird.

"Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr." Offenbahrung 21,1

Das Meer, wie wir es jetzt kennen, ist auch ein Bild für Trennung von Menschen und Ländern. So wird es nicht mehr sein, sondern es wird ein anderes, herrliches Meer geben! Auch dieses sah Johannes in einer Vision:

"Und ich sah wie ein gläsernes Meer, mit Feuer gemengt; und die den Sieg behalten hatten an dem Tier und seinem Bild und seinem Malzeichen und seines Namens Zahl, standen an dem gläsernen Meer und hatten Harfen Gottes." Offenbahrung 15,2


Ich hoffe und bete, dass ich und auch Sie einst zu denen zählen, die den Sieg davontragen und am gläsernen Meer stehen werden. In anderen Artikeln werde ich darauf eingehen, wie wir uns darauf vorbereiten können.

Enrique Rosenthal