Dienstag, 29. November 2011

Die Verseuchung der Meere – Die zweite Plage


Haben Sie schon von den „Inseln aus Müll“ gehört? Ich bin auf das wachsende Phänom der im Ozean herumtreibenden Plastikabfälle durch einen Dokumentarfilm von Von Jean-Christophe Victor gestoßen den man sich unter diesem Link ansehen kann! Teile seiner Infomationen verwende ich in diesem Artikel.
Über die Verschmutzung der Meere und das hinauslaufen auf die zweite apokalyptische Plage, habe ich bereits in diesem Blog-Artikel berichtet. Doch in diesem neuen Artikel kommen erschreckende Informationen hinzu, die die Dimension des weltweiten Verschmutzungs-Problems der Meere enorm zuspitzen lassen.

Es handelt sich um ein sehr besorgnißerregend und unapetitliches Problem wie Sie sehen werden.

70% unseres Planeten sind vom Wasser der Weltmeere bedeckt. Die drei größten sind der Atlantische, der Pazifische und der Indische Ozean. Sie werden von Strömungen durchzogen von welchen die besonderst oberflächennahen hier abgebildet sind.


Aus dem zusammenwirken der Strömungen ergeben sich sogenannte Meereswirbel.

Hier sehen Sie die fünf größten subtropischen Wirbel. Es handelt sich um windschwache Hochdruckgebiete in denen die Strömungskreise unter dem Einfluß der Erdrotation auf der Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn und auf der Südhalbkugel entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufen. 


Segler begeben sich nur selten in diese Gebiete.
Denn auf Grund der schwachen Winde kommen Ihre Boote nur sehr langsam vorran. Auch Fischfang gibt es in dieser Gegend auf Grund des niedrigen Sauerstoffgehalts des Wassers nur sehr wenig. Sie sind also verhältnismässig unbekannt. 

Der Pazifik macht alleine 50% der Gesamtfläche der Weltmeere aus. Sehen wir uns den nördlichen Teil dieses Ozeans genauer an. Die vier wichtigsten Strömungen im Nordpazifik sind der Kuroshio-Stom, der Nordpazifische-Strom, der Kalifornien-Strom und der Nord-Equatorial-Strom. Gemeinsam erzeugen sie den Nordpazifik-Wirbel. 


In den 80er Jahren stellte die US-Amerikanische Behörde zur Erforschung der Ozeane und der Atmosphäre NOAA eine bedeutende Ansammlung von Plastikteilen in diesem Wirbel fest. Vor allem vor der japanischen Küste.


1997 schlug der US-Amerikanische Skipper Charles Moore, der begründer der Meeresforschungsstiftung „Algalita Marine Reseach Foundation“ nach einer Fahrt durch diesen Wirbel alarm um auf die Existenz eines wahren Platikkontinents hinzuweisen. 


Die Dichte des Müllteppichs wird auf etwa 5kg pro Quadratkilometer geschätzt. Er treibt in der durchschnittlichen Tiefe von 10 Metern und man findet teilchen bis in einer Tiefe von 30 Metern. Trotz der Schwierigkeit die genaue Lage der Zone zu bestimmen war in den Medien bald die Rede von einer Müllinsel im Nordpazifik, vom siebten Kontinent, vom Plastikstrudel und vom „Great Pacific Garbage Patch“. Begriffe zur Beschreibung des inmensen Umweltproblems gibt es also genug.


Dieser „Kontinent“ hat ungenaue Umrisse und eine Gesamtfläche von 1.5 bis 3 Millionen Quadratkilometern. Einer neueren Studie der NOAA zufolge handelt es sich nicht um eine sondern um zwei Plastikmüllansammlungen im Nordpazifik, deren höchste Konzentration hier in Orange zu sehen ist. Die eine im Osten zwischen Kalifornien und Hawaii und die andere im Westen zwischen Hawaii und Japan. In den bereits erwähnten Meereswirbeln sammeln sich die Plastikteile zu einem gigantischen ozeanischen Müllteppich.


Woher stammen aber die Plastikteilchen die mehr als 1000 Kilometer von der Küste entfernt im Meer treiben? Von 260 Millionen Tonnen Kunststoff die weltweit jährlich hergestell werden landen schätzungsweise 10 Prozent im Meer. Und dieses Plastik machen 89% der festen Abfälle aus die das Meer verschmutzen. 


Wie kommt es ins Meer? Direkt ins Meer gelangen Abfälle aus dem Fischfang, vor allem dem industriellen, wie z.B. Netze und Abfälle von Schiffen die Ins Wasser fallen oder über Board geworfen werden. Vom Festland aus gelangt der weitaus größte Teil ins Meer. Bis zu 80%. Darunter befindet sich der Müll der von Touristen an den Stränden zurückgelassen wird, und durch Wind und Wellen ins Meer gelangt, so wie Rückstände aus Abwässern, die bei starkem Regen in die Flüße oder direkt ins Meer gelangen. 

Der Weg den das Plastik zurücklegt dauert zirka 6 Jahre. Es wird von der Strömung erfasst. Dort kommen immer mehr Teile zusammen und sobald sie sich in einem Wirbel befinden, verlassen sie ihn nicht mehr.




Dem Team von Charles Moore zufolge kommen im Nordpazifikwirbel im Durchschnitt 300.000 Teilchen auf einen Quadratkilometer. Manchmal sind es mehr als 1 Millionen. Der weltweite Durchschnitt beträgt 13.000 Teilchen pro Quadratkilomter. Also 23 Mal so wenig (aber trotzdem zu viel).



Die Hawaii-Inseln sind von den Plastikabfällen besonders betroffen denn sie liegen direkt auf dem Weg des Mülls, in der Nähe des Wirbels. Viele Strände werden „Plastikstrände“ genannt. Sie werden konstant von Plastimüll verunreinigt. Die Touristenstrände müssen laufend gesäubert werden. 





Aber nicht nur der Nordpazifik ist davon betroffen. Im Nordatlantik hat man eine ähnlich hohe Konzentration festgestellt. Und angesichts der Meereswirbel ist es sehr wahrscheinlich, dass sich ähnliche Müllteppiche auch im Indischen Ozean so wie im Südatlantik und im Südpazifik befinden. 


Natürlich läßt sich dieser Plastikmüll aufgrund der Eigenschaft des Meeres nur annähernd auf der Karte darstellen. Die Bezeichnung „Insel“ ist anschaulich und einprägsam. Aus wissenschaftlicher Sicht aber unangebracht. Denn durch die Strömung sind die Plastikteilchen in ständiger Bewegung. Und es lassen sich weder geographische noch politische Grenzen wie auf dem Festland bestimmen. Auserdem handelt es sich nicht um eine feste Masse aus verklumpten Plastikteilen, sondern um ein Gebiet mit einem hohen Anteil an treibenden Teilchen. 



Auf Grund der Mobilität des Plastimülls leugnen manche Skeptiker die Existenz der „Müllinseln“. Ausserdem gibt es keine Luft- oder Satelitenaufnahmen, da die meisten Teile sehr klein oder winzig sind. Es handelt sich meißt um eine Art Plastiksuppe wie auf diesem Bild zu sehen ist. 


Abgesehen davon treiben die Teile nich an, sondern unterhalb der Wasseroberfläche. Das ändert nichts an ihrem Einfluß auf die Umwelt denn ihre Zersetzung dauert außerordentlich lange. 20 Jahre bei einer Plastiktüte und 450 Jahre bei einer Plastikflasche. Bei der Zersetzung verfallen die Abfälle in immer kleinere Teile. 


So entstehen die „Plastikstrände“. 


Währenddessen verfangen sich Meerestiere in Plastikbeuteln oder Netzen oder sie verschlucken kleinere Plastikteile, ersticken daran oder sterben an Verstopfung. Dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen zufolge, sterben jährlich mehr als 1 Millionen Vögel und über 100.000 Meeressäuger durch Plastikmüll. 




Da ausserdem die Kunststoffmoleküle nicht vollständig abgebaut werden, wirkt Plastik wie ein Schwamm an dem sich Gifte anlagern, die anschließend in die Narungskette der Tiere und des Menschen gelangen. 

Ein Großteil der Meereswirbel liegt ausserhalb der Hoheitsgewässer was noch hinzu ein politisches Problem darstellt. Kein Staat möchte die Verantwortung für die Müllteppiche oder die Kosten für die Säuberung der Ozeane übernehmen. Das Problem wird sich also leider konstant verschärfen und vergrößern. 

So wie auch im Fall der zehntausenden Satelitenstücken die im Weltall um die Erde kreisen gibt es auch hier keine Lösungen.



Diese konstante Entwicklung lässt mich an folgenden Text in der Offenbarung denken: 

„Und der zweite Engel goss seine Schale aus in das Meer, und es wurde zu Blut wie von einem Toten, und alle lebendigen Wesen im Meer starben.“ Offenbarung 16,3. 

Blut ist in hier ein Symbol für den Tod. Etwas geschieht mit den Meeren, so dass die Tiere darin nicht mehr leben können. Das Meer wird verschmutzt und verseucht, so dass das Leben darin nicht mehr möglich ist. Wer ist daran Schuld? Bestimmt nicht der Schöpfergott, der das Meer so wunderbar und gut geschaffen hatte, wie es im Schöpfungsbericht beschrieben steht. 1 Mose 1,9.10. Der Schuldige ist der Mensch, der den Plastikmüll unkontrolliert und verantwortungslos ins Meer gelangen lässt. Gott schreibt klar und deutlich im Kontext des Weltendes, dass der Mensch Schuld hat an der Verschmutzung unseres Planeten: 

Gott wird „die verderben, welche die Erde verderben!“ Offenbarung 11,18. 

Das ist eine heftige Warnung! Wir Menschen sollten uns deshalb davor hüten, mit dazu beizutragen, die Umwelt zu verschmutzen. Auf individueller Ebene sollten wir also auf die Entsorgung all unserer Abfälle achten. Vor allem auch, was das Meer betrifft. 

Aber noch ist das Meer nicht komplett verschmutzt. Noch sind nicht alle Tiere im Meer tot. Das bedeutet, dass wir uns noch nicht in der Zeit der Plagen befinden! Aber die Zeichen der Zeit sind klar. Wir stehen kurz davor. 
















Gott warnt die Menschheit durch die Posaunen und verkündet, was im Kontext der Plagen auf die Erde zukommen wird: 


„Und der zweite Engel posaunte: und etwas wie ein großer, mit Feuer brennender Berg wurde ins Meer geworfen; und der dritte Teil des Meeres wurde zu Blut. Und es starb der dritte Teil der Geschöpfe, welche im Meere waren, die Leben hatten.“ Offenbarung 8,8.9. 

Die Posaunen sind in diesem Kontext Vorboten der Plagen. Dass ein dritter Teil der Meere bereits durch menschliche Aktivitäten verseucht ist, und dass im Zeitraum unserer Generation ein dritter Teil der Geschöpfe im Meer sterben, ist nicht mehr zu leugnen. 

Die zweite Posaune, bei der der Schaden noch auf ein Drittel begrenzt ist, wird schlussendlich in die zweite Plage übergehen, sobald Gott die symbolischen Winde der Zerstörung nicht mehr zurückhält. Siehe Offenbarung 7,1-3. Aus Liebe seinen Geschöpfen gegenüber tut Gott sein Bestes um die menschengemachte Zerstörung und deren Konsequenzen noch eine Zeit lang im Zaum zu halten, doch dann werden die Plagen unweigerlich über die Welt kommen. Offenbarung 16. 

Wie man sich darauf vorbereiten und den Schutz des Schöpfergottes angesichts der Zerstörung erhalten kann, soll Thema eines anderen Artikels sein.


Enrique Rosenthal

Dienstag, 18. Januar 2011

Die Verseuchung des Süßwassers – die dritte Plage

In Offenbarung 16,4 wird die dritte der über die Welt kommenden Plagen dargestellt:Und der dritte Engel goß seine Schale aus in die Flüsse und in die Wasserquellen, und sie wurden zu Blut.“

Blut ist hier ein Symbol für den Tod. Die Flüsse und Wasserquellen, die in der dritten Plage erwähnt werden, stellen das Süß- und Trinkwasser unseres Planeten Erde dar. Das verunreinigte Salzwasser der Meere wurde bereits in der zweiten Plage erwähnt und in diesem Blog-Artikel anaylisert. Es ist äußerst brisant: Das lebensnotwendige Süßwasser wird verseucht, verschmutzt und vergiftet. Dadurch erkranken und sterben die Pflanzen und Tiere, die sich darin befinden, und die Menschen, die davon trinken.


Wir sehen uns mit einer exponentiell ansteigenden Wasserverschmutzung konfrontiert, die dramatische Konsequenzen mit sich bringt. Der weltweite Wasserkreislauf wird seit Jahrzehnten vor unseren Augen durch unseren industriellen „Fortschritt“ empfindlich gestört. Die moderne Industrie verpestet nicht nur die Luft, die wir einatmen, sie verseucht auch die Flüsse, Seen und Meere.

In diesem Artikel wollen wir uns allerdings auf die Verseuchung des Süßwassers konzentrieren.

Heutzutage ist die Wassermenge dieselbe wie vor hunderten von Jahren. Der Unterschied ist, dass es heute viel mehr Menschen gibt, die das Wasser unter sich aufteilen müssen. Abgesehen davon ist die Menge, die wir heute pro Kopf verbrauchen, viel höher als damals. Ohne Wasser gibt es kein Leben. Wenn nun das Wasser verdunstet oder verseucht und damit ungenießbar und gefährlich wird, ist unsere Existenz in ihrer Grundlage gefärdet. Reines Trinkwasser und sauberes Süßwasser werden immer seltener auf unserem Planeten. Die Politik weiß um das wachsende Problem und versucht an manchen Orten der Welt schon, durch verschärfte Wassergesetze das Problem in den Griff zu bekommen, was jedoch auf globaler Ebene unmöglich ist.

Während sich die Bevölkerung in einem Jahrhundert vervierfacht hat, hat sich der Wasserverbrauch verneunfacht. Und die Industrie benötigt satte 40 Mal mehr Wasser wie damals. Unser weltweiter Wasservorrat ist limitiert, schlecht verteilt und nicht erneuerbar. Die einen verbrauchen zu viel, die anderen haben zu wenig. Und die Wasserqualität nimmt allgemein kontinuierlich ab.

Die Wahrheit ist genauso simpel wie dramatisch: Durch die weltweite Umweltverschmutzung und Verseuchung der Gewässer ist das lebensnotwendige Trinkwasser in der Welt am Verschwinden.

Wussten Sie, dass nur 3% des Wassers in unserer Welt Süßwasser ist und nur 1% des weltweiten Wasservorkommens als Trinkwasser genutzt werden kann? Dieses finden wir in Wasserquellen, Flüssen und Seen.

1 Miliarde 500 Millionen Menschen leben bereits ohne eine ausreichende Trinkwasserversorgung. Bald wird sich dieses Problem auf den größten Teil der Menschheit ausgeweitet haben.

Vor 100 Jahren waren ein paar Flüsse krank. Heutzutage sind es viele Flüsse, die entweder todkrank oder bereits gestorben, also umgekippt sind. Zahllose Brunnen sind mit Giftstoffen wie Arsen belastet.

Heutzutage ist es weltweit sehr schwer geworden, noch einen Fluss oder Bach zu finden, der nicht einen konstanten Strom an chemischen Substanzen mit sich führt, die biologisch nicht abbaubar sind. Somit sind jetzt so gut wie alle Flüsse weltweit mehr oder weniger verschmutzt.

Derzeit sterben jedes Jahr über 10 Millionen Menschen, weil sie verschmutztes Wasser trinken, und die Zahl steigt. Sobald das Wasser verseucht ist, wird es zu einem Lieferanten von Cholera, Dysenterie, Typhus, Salmonellose, etc. Jeden Tag sterben bereits 40.000 Kinder weltweit als Opfer von Krankheiten, die durch verseuchtes und verdrecktes Wasser verursacht worden sind.

Arnon Sofer, Professor für Geografie an der Universität von Haifa in Israel, warnt, dass schon in diesem Jahrzehnt Kriege um den Besitz des Wassers ausbrechen könnten. Schon im Jahr 1998 haben die Vereinten Nationen 214 Zonen auf unserem Planeten identifiziert, bei denen es Konflikte wegen Wasserrechten geben könnte.

Das Problem besteht nicht nur in den Ländern der dritten Welt. Die Vereinten Nationen haben die europäischen Regierungen schon vor Jahren gewarnt, dass eine ernste Wasserknappheit in Kürze ihre Länder bedrohen wird.

Es sieht nicht gut aus! Statistiker sagen, dass 2100 das gesamte erreichbare Oberflächensüßwasser verbraucht und dass 2230 auch das gesamte Grundwasser aus unterirdisch verfügbaren Kreisläufen ausgeschöpft sein wird!

Hier eine Tatsachenliste, die uns zeigt, wie weit der Prozess schon vorangeschritten ist:

• Nur 5% aller weltweit produzierten Abwässer werden gereinigt, wobei das Reinigungsergebnis nicht immer das gleiche ist...
• Weltweit erkranken Menschen durch Schwermetalle wie Blei und Cadmium, Pestizide, Chloride, Kolibakterien und andere gesundheitsschädliche Mikroorganismen im Wasser, da die Wasserwerke nicht die finanziellen und technischen Möglichkeiten haben, diese Inhaltsstoffe aus dem Trinkwasser zu entfernen.
• Verschmutztes Wasser verursacht viele Krankheiten wie zum Beispiel Cholera, Typhus, Malaria, Gelbfieber und Diarrhoe, etc.
• Oberflächengewässer werden durch industrielle Anlagen und Mülldeponien stark mit Salzen belastet.
• Der Einsatz von Kläranlagen ist weltweit eher eine Ausnahme. So werden Oberflächengewässer stark mit Fäkalien verunreinigt.
• Rund 80% des Süßwassers wird weltweit in der Landwirtschaft zur Bewässerung von Feldern verwendet. Das abfließende Wasser ist stark mit Nitrat, Dünger und Pflanzenschutzmitteln belastet.
• Die Nitratbelastung des Grundwassers wird sich in Zukunft noch verschlimmern, da die Böden das Nitrat gebunden haben. Durch die Sättigung der Böden wird die Nitratbelastung des Grundwassers in den nächsten Jahrzehnten stark ansteigen; selbst wenn wir ab heute keinerlei Nitrat mehr verwenden würden!
• Die Entnahme von sehr großen Mengen an Grundwasser durch Brunnenbohrungen lässt salziges Wasser nachströmen. Dadurch versalzen ganze Landstriche. Tiere verenden jämmerlich, wenn sie mitten im Binnenland von diesem Wasser trinken müssen. Pflanzen wachsen schlechter. Die landwirtschaftliche Produktion geht zurück und hinterlässt Hunger und Armut.
• In vielen Ländern sind immer noch stark belastende Pestizide im Einsatz.

Viele Trinkwasserquellen sind schon für Millionen von Menschen unbrauchbar geworden. Die Wasserwerke fürchten, den Wettlauf mit der Verschmutzung zu verlieren. Der Verschmutzungsgrad der Flüsse, Seen und Meere nimmt rapide zu.

Alarmierend sind auch die Nachrichten aus verschiedensten Teilen der Welt über das „Sterben“ der Seen durch sauren Regen. Tausende von Seen in Kanada, Finnland, Norwegen, Schweden, Japan und den USA sind durch den sauren Regen derart verschmutzt, dass es darin weder Fische noch Wasserpflanzen gibt.

Reines, lebendiges Trinkwasser ist das wichtigste „Medikament” für die Gesundheit Ihrer Familie und die beste Grundlage für eine gleichbleibend hohe Lebensqualität bis ins hohe Alter.

In diesem Moment sind noch nicht alle Flüsse, Seen und Wasserquellen komplett verschmutzt. Noch gibt es viele Pflanzen und Tiere, die in ihnen leben. Noch sind nur "wenige" Wasservorkommen umgekippt. Das bedeutet, dass wir uns NOCH NICHT in der Zeit der Plagen befinden. Die Plagen stellen die letzten Ereignisse vor der Wiederkunft des Herrn Jesus dar und beschreiben die Zeitspanne, in der praktisch das gesamte Süßwasser der Welt ungenießbar geworden ist, so dass alles Leben darin erlischt.

Wir befinden uns in der Zeit VOR den Plagen. Es ist die Zeit der Posaunen, die mächtig Alarm blasen und uns vor den Dingen warnen, die auf die Menschheit zukommen. Denn die Posaunen sprechen zwar von denselben Ereignissen wie die nach ihnen geschilderten Plagen, jedoch sind die weltweiten Ereignisse während der Posaunen noch limitiert dargestellt, was ihre Tragweite anbelangt.

„Und der dritte Engel posaunte: und es fiel vom Himmel ein großer Stern, brennend wie eine Fackel, und er fiel auf den dritten Teil der Ströme und auf die Wasserquellen. Und der Name des Sternes heißt Wermut; und der dritte Teil der Wasser wurde zu Wermut, und viele der Menschen starben von den Wassern, weil sie bitter gemacht waren(Offenbarung 8,10.11).

Wermut ist ein bitteres und schädliches Kraut, das auch mit Galle und Gift verglichen wird (siehe Hosea 10,4; 5 Mose 32,32.33; Jeremia 23,15 und Klagelieder 3,19). In symbolischer oder poetischer Sprache steht der Name Wermut oft auch für Bitterkeit und Trauer. Der Ausdruck „Wermutstropfen“ spielt auf die Bitterkeit des Wermuts an und beschreibt Dinge oder Erfahrungen, die eine Spur von Bitterkeit (als Synonym für Schmerzen oder Unangenehmes) in an sich Schönes bringen, so wie ein Tropfen Wermut auch einem süßen Getränk eine Spur Bitterkeit verleiht.

Während der dritten Posaune wird also ein Drittel des Süßwassers verseucht, was zur Folge hat, dass viele Menschen sterben, weil sie dieses verschmutzte Wasser trinken. Es handelt sich hierbei um eine Darstellung der Zeit, in der wir uns befinden, die schlussendlich von den Plagen abgelöst werden wird.

Doch es gibt Hoffnung für alle Menschen, die an den Schöpfergott glauben und ihn anbeten! Während dieser schweren Zeit des Endes hallt eine Botschaft über die Welt: „Fürchtet Gott und gebet ihm die Ehre; denn die Zeit seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und Wasserbrunnen(Offenbarung 14,6.7).

Wer Frieden mit dem Schöpfergott macht, ihm treu ist und seine Gebote hält, dem wird frisches Wasser und Brot auch während der Zeit der Plagen von Gott geschenkt sein. Siehe Offenbarung 14,12 und Jesaja 33,16.

Und nach Jesu Wiederkunft wird Gott diese Welt neu machen, so dass alles wieder gut sein wird! Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr“ (Offenbarung 21,1).

„Und er zeigte mir einen Strom vom Wasser des Lebens, glänzend wie Kristall, der vom Throne Gottes und des Lammes ausging, und inmitten ihrer Straßen und zu beiden Seiten des Stromes den Baum des Lebens, der zwölfmal Früchte trägt und jeden Monat seine Frucht gibt; und die Blätter des Baumes dienen zur Heilung der Völker“ (Offenbarung 22,1.2).

Enrique Rosenthal

Montag, 21. Juni 2010

Die Verschmutzung der Meere - Die zweite Plage

Vor zirka 150 Jahren begann mit der Industriellen Revolution die Verschmutzung der Meere.

Wir erleben derzeit eine exponentiell ansteigende Wasserverschmutzung
, welche durch die aktuelle Erdölkatastrophe im Golf von Mexiko noch beschleunigt wird. Darüber habe ich in diesem Blog-Artikel berichtet. Der sogenannte „industrielle Fortschritt“ ist in Wirklichkeit das Gegenteil, wenn man ihre Resultate auf die Natur betrachtet!

http://sharkprotect.eu/images/plastikmuell.jpg

Die Verschmutzung der Meere ist eine der deutlichsten Auswirkungen menschlicher Aktivitäten.
Diese beziehen sich nicht allein auf die Ölverschmutzung. Zwar sind die Ölteppiche auf den Meeren nicht zu übersehen, doch ist ihre Anzahl im Vergleich mit den anderen Schadstoffmengen, die ins Meer gelangen, eher gering (abgesehen von der Katastrophe, die sich derzeit im Golf von Mexiko abspielt).


Zu diesen Schadstoffen gehören: häusliche Abwasser, Industrieabwasser, undichte Mülldeponien, Düngemittel, Verunreinigungen durch Auslaufen, Verschmutzungen durch Oberflächenwasser und indirekte industrielle Einleitungen, Unfälle, Schwermetalle, Dünnsäure, Sprengungen, Bergbau, Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft, Pestizide, Jagd und Militär, Massentourismus, Abwärmequellen und radioaktive Abfälle.

Sollte der Mensch es schaffen, das Loch im Golf von Mexiko zu stopfen, bedeutet das noch lange nicht, dass die Meere gerettet sind, denn die konstante Verschmutzung der Meere geht unaufhaltsam weiter! Die Prophetie der zweiten Posaune und der zweiten Plage (Offenbarung 8,8.9; 16,3) erfüllt sich mit oder ohne der derzeitigen Erdölkatastrophe – allerdings ist diese ein weiteres klares Zeichen der Zerstörung!

Ob es noch Flüsse gibt, die nicht konstant Abfälle und Gifte aller Art ins Meer befördern, darf bezweifelt werden!

Das Zusammenwirken der Verschmutzungsfaktoren muss im Laufe der Zeit zu einem GAU in den Weltmeeren führen. Es wäre ein Irrtum, anzunehmen, dass die immensen Wassermengen der Ozeane eine beliebige Menge an Schadstoffen verkraften und abbauen könnten.

Es kann zum Umkippen der Meere kommen! Was bedeutet das?

Umkippen von Gewässern: Wenn ein Fluss oder See durch die Einleitung bestimmter Schadstoffe überdüngt wird, vermehren sich die Wasserpflanzen schlagartig. Sie sterben ab und verbrauchen mehr Sauerstoff, als im Wasser vorhanden ist. Folge des Sauerstoffmangels ist das Erlöschen des gesamten Lebens in diesem Gewässer.

Kann es sein, dass es am Ende der Weltgeschichte zum Umkippen der Meere kommt? Ist es das, worauf die zweite apokalyptische Plage anspielt, bei der alles Leben im Meer erlischt
(Offenbarung 16,3)?

Noch sind die Meere nicht komplett verschmutzt. Noch ist das Sterben der Tiere und der Pflanzen im Meer begrenzt. Noch gibt die zweite Posaune der Offenbarung
(Offenbarung 8,8.9) einen klaren Ton an und warnt vor dem, was auf das Meer und somit auf die Menschheit zukommt. Denn in der Beschreibung der zweiten Posaune ist das Unheil noch auf ein Drittel des Meeres beschränkt.

Doch wenn der Mensch die Meere immer weiter vergiftet und verseucht, werden diese schlussendlich umkippen und zugrunde gehen! Und leider wird es so sein...

Bald wird der Engel der zweiten Posaune sein Werk der Warnung erfüllt haben. Dann wird der Engel der zweiten Plage an seine Stelle treten und das Leben in den Meeren wird zu Ende gehen.

Gott sei Dank gibt es Hoffnung für die Meere, weil der Schöpfer Himmels und der Erde erneuern wird, was der Mensch zerstört hat. Allerdings werden diejenigen, die die Welt zerstören, auf der neuen Erde keinen Zugang mehr haben! Denn Gott wird am Ende dieser Weltgeschichte die verderben, die die Erde verdorben haben (Offenbahrung 11,18b). Der Mensch wird schlussendlich das ernten, was er gesät hat...

Johannes sah in einer Vision den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott erschaffen wird.

"Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr." Offenbahrung 21,1

Das Meer, wie wir es jetzt kennen, ist auch ein Bild für Trennung von Menschen und Ländern. So wird es nicht mehr sein, sondern es wird ein anderes, herrliches Meer geben! Auch dieses sah Johannes in einer Vision:

"Und ich sah wie ein gläsernes Meer, mit Feuer gemengt; und die den Sieg behalten hatten an dem Tier und seinem Bild und seinem Malzeichen und seines Namens Zahl, standen an dem gläsernen Meer und hatten Harfen Gottes." Offenbahrung 15,2


Ich hoffe und bete, dass ich und auch Sie einst zu denen zählen, die den Sieg davontragen und am gläsernen Meer stehen werden. In anderen Artikeln werde ich darauf eingehen, wie wir uns darauf vorbereiten können.

Enrique Rosenthal

Donnerstag, 10. Juni 2010

Erdöl im Golf von Mexiko!

Wir sehen uns mit einer Ölkatastrophe
apokalyptischen Ausmaßes konfrontiert!

Derzeit sieht die tägliche Prognose des auslaufenden Erdöls im Golf von Mexiko so aus:
(1 Gallone = 3,7853 Liter )



USGS (U.S. Geological Survey) spricht von 3.020.430 Litern täglich
Schätzungen Dritter gehen von
3.974.250 Litern täglich aus
BP geht im schlimmsten Fall von 9.538.200 Litern täglich aus
Der Worst Case Scenario ist gemäß von Experten 15.897.000 Liter täglich

Das sind also zwischen 21 und 111 Millionen Liter Rohöl, die momentan JEDE
WOCHE ins Meer gepumpt werden!

Bei allen Öltankerunfällen sind seit 1983 insgesamt zirka 1.384.000 Tonnen Erdöl ins Meer geflossen. Das ist ein Witz im Vergleich zu dem, was jetzt geschieht.

Momentan fließen also täglich zwischen 18.103 und 95.690 Tonnen Rohöl ins Meer.

Am 21. April 2010 begann die Katastrophe. Es geht nun (zum Zeitpunkt dieses Blogkommentars) also schon 50 Tage so.

18.103 Tonnen Rohöl x 50 Tage = 905.150 Tonnen Rohöl (wenn man positiv denkt).
95.690 Tonnen Rohöl x 50 Tage = 7.784.500 Tonnen Rohöl (wenn man den pessimistischen Prognosen glaubt).

Mit anderen Worten: Sollte das Worst Case Szenario stimmen, dann

1) ist in den letzten 50 Tagen möglicherweise die sechsfache Menge an Erdöl ins Meer geflossen, wie in den letzten 27 Jahren zusammen!
2) ist es so, als würde seit fast zwei Monaten etwa alle 3 Tage ein weiterer Öltanker sinken und seine giftige Ladung, immer an derselben Stelle, ins Meer ablassen.

Unter folgendem Link kann man sich anschauen, wie groß der Ölteppich schon ist:

http://www.ifitwasmyhome.com/


Momentan (Anfang Juni 2010) ist der Ölteppich schon um einiges größer als die Schweiz!

Der Ölteppich erreicht die US-Küste früher als erwartet und nun auch den Ozeanstrom. Dieser hat das Potential, die wachsende Ölpest an die Küsten und Strände Europas zu befördern.
Die Dimensionen dieses Umweltdisasters kann sich noch niemand vorstellen.

Nun wurden schon so einige Versuche angestellt, das Loch zu stopfen. Man kann nur hoffen und beten, dass die Verantwortlichen es bald schaffen. Die einzige menschliche Technologie, die so etwas wirklich schnell und effektiv bewerkstelligen könnte, ist eine Atombombe. Wenn diese genau platziert wäre, könnte sie das Loch womöglich verschließen. Aber diese einzusetzen steht außer Frage, da sie einen Tsunami auslösen würde, der die Karibik, die Südküste der USA und die Ostküste Mexikos zerstören würde.

Beim Analysieren dieser Situation kommen mir folgende zwei apokalyptische Bibelverse in den Sinn. Es handelt sich um die zweite der sieben Posaunen und die zweite der sieben Plagen der Offenbarung:

"Und der andere Engel posaunte: und es fuhr wie ein großer Berg mit Feuer brennend ins Meer; und der dritte Teil des Meeres ward Blut, und der dritte Teil der lebendigen Kreaturen im Meer starben, und der dritte Teil der Schiffe wurden verderbt... Und der andere Engel goß aus seine Schale ins Meer; und es ward Blut wie eines Toten, und alle lebendigen Seelen starben in dem Meer." Offenbarung 8:8,9; 16:3

Das, was bei der zweiten Posaune noch auf ein Drittel der Meereszerstörung limitiert ist, artet bei der zweiten Plage zu 100% aus. Die Posaune warnt! Bei der Plage ist es zu spät! Es sieht so aus, als würde uns Gott mit aller Stärke ins Ohr posaunen, um uns darauf aufmerksam zu machen, was mit der Natur geschieht und wie der Mensch seine Schöpfung zerstört! Leider zeigt uns die Plage, wie schlußendlich das Resultat sein wird, ganz gleich wie die Geschichte mit dem Boorloch im Golf von Mexiko enden wird...

Es wird Zeit, zu beten und Frieden mit Gott und den Mitmenschen zu machen! Auch sollte jeder die Schöpfung schützen, so gut er kann! Glücklicherweise spricht Gott nicht nur von der Zerstörung dieses Planeten, sondern auch von seiner Neuschöpfung, nach der Wiederkunft Jesu, wo alles wieder so sein wird wie am Anfang im Paradies.

Enrique Rosenthal


Mehr Informationen über die Verschmutzung der Meere finden Sie in diesem Blog-Artikel.